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Eine gelungene Raphaelsfeier

 
„Sich füllen lassen und dann erst überfließen“ Ein herzliches Dankeschön an die Freiwilligen Mitarbeiter


Bei der traditionellen Raphaelsfeier, die jedes Jahr um den Raphaelstag begangen wird, gedenkt das Blindenzentrum nicht nur seinem Namensgeber, sondern bedankt sich auch im Rahmen dieser Feier ganz herzlich bei all jenen, die das ganze Jahr über einen freiwilligen Dienst im Blindenzentrum und Blindenapostolat tun. Die freiwilligen Mitarbeiter werden im Haus sehr liebevoll Raphaels genannt und es sind nicht nur die sehenden Begleiter, sondern auch blinde und sehbehinderte Menschen, die als Ehrenamtliche ihren Dienst tun. Die Raphaels kommen ins Haus und bringen Freude und Licht ins Haus, das man gemeinsam teilen kann.

Die heurige liturgische Raphaelsfeier mit dem Blindenseelsorger Vitus Dejaco stand im Sinne des Ausspruchs des Heiligen Bernhard von Clairvaux unter dem Leitwort: „Sich füllen lassen und dann erst überfließen“. Passend dazu bekam jeder Raphael eine kleine handgefertigte Tonschale, die jeweils wohlgehütet auf einem Bett von Rosenblättern oder Zirbenspänen in einer liebevoll aus Braillepapier hergestellten individuellen Verpackung lag.
Die Schale war einerseits ein Zeichen des Dankes, aber zudem ein Hinweis darauf, dass es als Raphael auch wichtig ist, manchmal Zwischenpausen einzulegen, sich wieder neu zu stärken und in Gemeinschaft und Gebet Kraft zu tanken. Eine Wegproviant kann dabei auch eine solche Feier sein, bei der ehrliche Worte des Dankes und der Wertschätzung ausgesprochen werden. So kann der Dienst am Nächsten wieder mit neuer Kraft und innerer Überzeugung für das Gute geleistet werden.

Die Aufgaben der Freiwilligen im Blindenzentrum St. Raphael sind sehr vielfältig und reichen von Vorlesen, Begleitung bei Besorgungen, Arztbesuchen, Behördengängen, Ausflügen, sportlichen Aktivitäten bis hin zum Gesellschaft leisten oder die Übernahme von allerlei praktischen Aufgaben im Haus oder Garten. Das was unter das „Begleiten“ fällt, ist sehr vielfältig und hängt vom jeweiligen Raphael und der Beziehung zu demjenigen ab, den er begleitet. Durch diese Form des Kontaktes entstehen immer wieder langjährige Freundschaften. Ohne diesen wertvollen Einsatz der Raphaels wären so manche Aktivitäten, die im Blindenzentrum St. Raphael und Blindenapostolat angeboten werden, nicht möglich.

Begrüßung durch Präsident Nikolaus Fischnaller
 

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